Freitag, 24. Februar 2017

Autorin im Interview - also ich

Bild: rund-UM-photo

Interviews führen, das hab ich schon vor Jahren im Studium gelernt und später als Volontärin und Redakteurin zu Genüge geübt. Interviewt werden ist eine ganz andere Nummer. Es ist interessant zu beobachten, welche Fragen die Kollegen mir als Autorin stellen, manche kann ich voraussehen ("Woher kommt die Idee?"), andere nicht ("Gibt es einen Unterschied zwischen literarischem Schreiben und journalistischem?" - ömmmm, definitiv, aber ich muss mal schwer überlegen, wie ich den formuliere). Meine Agentin Alisha Bionda hat den Fehler gemacht, mich ausdrücklich aufzufordern, ausführlich zu antworten, damit die Leser mich richtig kennenlernen können. Und das können sie. Von meiner geschwätzigsten Seite! Viel Vergnügen: http://www.literra.info/interviews/interview.php?id=483

Mittwoch, 15. Februar 2017

Mein erstes Buch: Stadien der Freude

Den ganzen Tag war ich auf einer Konferenz und habe immer mit einem Auge auf den Status der Paketlieferung geschielt. Am Montag hat eine Freundin bereits ihr Exemplar (http://www.fabylon.de/produkt/weil-andrea-no-pflock/) bekommen, in einem Rutsch ausgelesen und ist dabei gegen den Couchtisch gerannt. Ich war so neidisch! Jetzt endlich bin ich daheim und habe mein Päckchen von der Nachbarin geholt.

Stadium 1: Schnappatmung. Erstmal Whisky einschenken (15jähriger schottischer Single Malt, extra für den Anlass gekauft)


Stadium 2: Ehrfürchtig streicheln. Zehn Exemplare gehören mir. 220 Seiten sind echt niedlich dünn für Fantasy, wenn man es so betrachtet.


Stadium 3: Aufmachen und schnuppern. Frisch gedruckte Bücher riechen toll, eigene noch besser. Perspektivwechsel werden mit kleinen Fledermäusen eingeleitet, im eBook sind es Grabsteine, Nettes Detail.


Stadium 4: Feuchte Augen kriegen.


Stadium 5: Ruhig dasitzen und genießen.


Stadium 6: Energieschub, rumtanzen, albern werden.


Stadium 7: Die ganze Welt umarmen. Oder Fledermaus Samantha in Stellvertretung.


Donnerstag, 2. Februar 2017

7 Fakten über mich: The Versatile Blogger Award



Der erste Fakt über mich wäre eigentlich, dass ich nie an Blogger Awards teilnehme, weil ich ohnehin so selten blogge und Nominierungen verpasse oder weil mir zum Thema nichts einfällt. Zum Glück ist "The Versatile Blogger Award" so weit gefasst, dass man einfach alles Mögliche erzählen kann, solange es wahr ist, vielleicht ein bisschen überraschend und lustig. Nominiert hat mich meine liebe Kundin Charlotte Cole, der ich herzlich danke. Ich freu mich übrigens schon sehr auf deine Drachen. Wer wissen will, was sie so alles Tolles schreibt (und kocht), kann mal auf ihrem Blog vorbeischauen: https://charlottecolewrites.com/

Die Regeln sind:
  1. Danke dem Blogger der dich nominiert hat - schon erledigt
  2. Verrate sieben Fakten über dich
  3. Nominiere andere Blogger

Sieben Fakten über mich: 

1) Igitt, Käse
Ich kann Käse nicht leiden. Das hat nichts mit Laktoseintoleranz zu tun oder sowas, ich mag den Geschmack einfach nicht. Sogar Pizza bestelle ich mir ohne Käse und nehme dabei in Kauf, dass der Belag beim Essen runterkullert. Tatsächlich probiere ich Käse hin und wieder mal um zu sehen, ob sich meine Geschmacksnerven vielleicht geändert haben, wie sie es z.B. mit Oliven taten. So habe ich immerhin entdeckt, dass Feta aus Schafsmilch was richtig Tolles ist.

2) Umweltschutz

Meine Liebe zur Natur hat mein Leben stark geprägt. Mit acht Jahren machte ich mir ganz allein einen Termin beim Villmarer Bürgermeister aus, um ihm auseinanderzusetzen, dass die Hecken an den Feldrändern zu stark beschnitten worden waren, um Tieren noch vernünftig Zuflucht gewähren zu können. Mit zwölf Jahren trat ich in ein Greenteam ein (Jugendorganisation von Greenpeace) und schrieb für eine Umwelt- und Jugendzeitschrift erste Artikel. Meine Berufswahl Journalist hing eng mit diesem Engagement zusammen und beeinflusst mich bis heute, wenn ich z.B. Vorträge über Wölfe halte.

3) Unvernünftig bis gefährlich
Unvernünftig bin ich äußerst selten. Ich rede hier nicht von meinem Motorrad. Zwar fahre ich das allein aus Spaß, aber es ist auch nicht so gefährlich, wie viele Leute meinen. Anders die folgende Anekdote: Mit 16 war ich mal mit dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar in den USA. Bei einem Ausflug in den Grand Canyon kletterte ich, allen Warnhinweisen zum Trotz, über eine Absperrung, um mich ganz nach vorn auf eine Felsennase zu stellen und einige hundert Meter tief in den Canyon zu schauen. Adrenalin! Und natürlich völlig verrückt. Heute würde ich jedem Kind die Ohren langziehen, das ich dabei erwischte!

4) Die Blutsauger und ich
Wie ich vielleicht mal erwähnt haben mag (auch drei- oder viermal), kommt am 15. Februar mein erster Roman heraus. Aber ich bin schon sehr viel länger ein Vampir-Fan. In der Grundschule habe ich sogar mit einer Freundin einen Vampirclub gegründet und natürlich haben wir im Fernsehen die Abenteuer von Anton und Rüdiger verfolgt. Als Twilight kam, war ich zum Glück zu alt, um mich von dieser angeblichen Romanze (er beobachtet sie ständig heimlich, wie creepy ist das?) beeindrucken zu lassen. Mein Vorbild sind da doch eher Dracula, Hellsing und die World of Darkness.

5) Gesang
Die Klarinette hab ich mit der Volljährigkeit hinter mir gelassen und mich im Studium spontan einem Chor angeschlossen, wozu ich früher wegen Orchester nie Zeit gehabt hatte. Zunächst sang ich wegen Männer-Unterbesetzung Tenor, dabei bin ich, wie sich später rausgestellt hat, ein astreiner Sopran. Mein Chor, bei dem ich auch Schriftführerin bin, hatte bei meinem Eintritt einen Altersdurchschnitt, der doppelt so hoch war wie ich alt. Aber ich fühle mich sehr wohl dort. Über das Rollenspiel habe ich vor eineinhalb Jahren die Filk-Szene entdeckt. Mein erstes Lied, das ich umgeschrieben habe, war „Dust in the Wind“ von Kansas. Natürlich ging es in meiner Variante um Vampire: „Ash in the Wind – a vampires suicide“.

6) Dinosaurier
Bevor ich meine Wolfsphase hatte, hatte ich eine Dinosaurierphase. Ich habe mir bei „In einem Land vor unserer Zeit“ die Augen ausgeheult, hatte Holzskelette zum Zusammenbauen, bekam mit neun Jahren zu Weihnachten die Enzyklopädie der prähistorischen Tierwelt und konnte die ganzen lateinischen Namen auswendig. Als „Jurassic Park“ rauskam, war ich elf und ein Jahr zu jung für die Altersfreigabe des Films. Ich lag meinen Eltern so lange in den Ohren, bis sie mich beide begleiteten. Meine Mutter hielt sich ständig die Augen zu, mein Vater bekam Alpträume – ich hab mich prima amüsiert.

7) Bucket-List
Auf der Liste der Dinge, die ich mal in meinem Leben tun möchte, stand auch: nackt im Regen tanzen. Das hab ich mittlerweile abstreichen können, aber ich verrate nicht, wann und wo. Was schon ziemlich lange unerfüllt ist: Jemand soll mir mal in einer großen Kirche mit guter Akustik „Das Phantom der Oper“ auf der Orgel spielen.

Dinosaurier mag ich übrigens immer noch. Hier der jüngste Zuwachs für meine Perlsacktierchen-Sammlung: Silent Stanley, der Stegosaurus. 


Jetzt bin ich noch mit Nominieren dran. Ich bin mal neugierig, was meine Schreibnachtkollegin Nika über sich erzählt!